...also frei von umstrittenen Inhaltsstoffen. Es gibt drei besonders umstrittene Bausteine: Toluol (ein Lösungsmittel), Formaldehyd (ein Konservierungsstoff) und Dibutylphthalat (ein Weichmacher). Die beiden Letzteren sind in der EU zwar in Kosmetika mittlerweile verboten, können aber in alten oder in fernen Ländern gekauften Fläschchen stecken.
In vielen Lacken enthaltene Lösungsmittel beschädigen das Horn, rauen es auf und trocknen es aus. Die Nägel können somit anfälliger werden.
Bei meiner Arbeit als Podologin habe ich auch schon beobachtet, dass Nägel beim ablackieren einen weisslichen Belag aufweisen. Das ist ein Zeichen für einen Pilz, denn die Nagelplatte "atmet", ist durchlässig und mit dem Lack wird die Nagelplatte "versiegelt". Dadurch kann zwischen Nagellack und Nagelplatte ein leichter Pilzfilm entstehen.
VEGAN muss auch nicht bedeuten, dass der Lack frei von Schadstoffen ist. Denn Chemikalien werden in der Regel nicht aus tierischen Stoffen gewonnen. Vegane Lacke können ebenfalls bedenkliche Stoffe enthalten, selbst wenn das nicht so wirkt, weil viele vegane Brands mit natürlichen pflanzlichen Rohstoffen arbeiten.
Nun ja, ganz ohne Chemie geht ein Nagellack nicht, aber es lohnt sich mal auf die Inhaltsstoffe zu achten und Schadstoffe zu minimieren.
Weisst Du, was in Deinem Nagellack alles so drinsteckt? Viel Spass beim recherchieren :-)
Ich wünsche Dir viele sonnige und warme Sommertage, herzlichst Petra Krenz, Podologin.
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